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Ein Graf Elger v. Ilfeld/Honstein): Begründer der Dominikaner und Evangelist von Thüringen – Kurze Zusammenfassung

Ein Elger, bekannt auch als Graf von Ilfeld bzw. Ho(h)nstein, hat eine hohe Bedeutung als Dominikaner und edler Evangelist, herausragend in der Kirchengeschichte Thüringens, wer war dieser Elger?
Ein kurzer Abriss …

Das Gründungsmythos einer berühmten deutschen Harzgrafschaft im Mittelalter ist eng mit Ilfeld bzw. Hohnstein verbunden, denn in der heutigen Gemeinde Harztor hatte das Adelsgeschlecht seinen Sitz, gründete hier auch Klöster, nahm Reichsinteressen war. Ein Graf Elger sticht in Bezug auf das selbstlose Leben eines Anhängers der reinen christlichen Lehre, laut Überlieferungen als Evangelist und Dominikaner, hervor.
Sein Wirken im Kontext seiner Zeit kann für einen aus gräflicher Familie stammenden Elger als herausragend gelten, auch für Thüringen und in überregionaler Hinsicht.

Anno 1229 forderte der Mainzer Erzbischof Sifrid die Erfurter Kleriker und Bürgerschaft dazu auf, „sich der Predigerbrüder…, die das Werk, die Herde Christi zu weiden, besonders eifrig“ (und selbstlos-d.A.) betreiben, zu unterstützen.
Die Forderung, der offenbar eine Welle der Solidarität folgte, betraf die Brüder um den Elger, der ein Nachfahre des ursprünglichen Grafen Elgers von Ilfeld, der Name wurde weitergegeben, war. Dieser Elger galt als besonders geistlich begabt und lebte uneingeschränkt nach der reinen Lehre Christi, wohlangemerkt aus tiefstem Glauben heraus und mit zahlreichen persönlichen Opfern verbunden. Das ist aus den Chroniken zu entnehmen.

Sein Wirken verbindet sich mit Ho(h)nstein, Paris, Erfurt und Eisenach, der Begründung des Dominikanerordens in Thüringen, der Begründung von Kirchen und dem Kloster Eisenach. Elger propagierte insbesondere das Wirken der heiligen Elisabeth, die in Hessen und Thüringen beliebt ist.
Jacobs schreibt: „Fragen wir nach diesem Blick auf das Leben und Wirken Elgers nach der eigentlichen Bedeutung des Mannes, so kann diese nur im Zusammenhange mit dem Geiste und den Verhältnissender Zeit, in der er lebte und wirkte, verstanden werden. In einer Periode, wo alles von Krieg und Fehde erfüllt, die rohe Einfachheit der Väterzeit durch Üppigkeit und furchtbare Unsittlichkeit verdrängt war, Kleriker und Mönche durchweg sehr weltlich lebten, sich um Pfründe und Zehnten bemühten und von wahrhaft evangelischer Predigt wenig zu hören war, mußte eine Persönlichkeit, die mit einem reichen natürlicher Gaben und eifrig gesammelten Wissens ausgerüstet sich ganz dem heiligen Missions- und Predigerrufe widmete und die weltliche Ehre, die hohe Geburt …willig bei der Nachfolge Christi in die Schanze schlug und in Lauterkeit und Demuth ganz anspruchslos die Werke der christlichen Nächstenliebe übte- eine solche Persönlichkeit mußte gewiß alle Herzen gewinnen.“
Es gibt eine Fülle von Überlieferung zu diesem Grafen Elger, die diesen erinnernden Beitrag sprengen würde.

Für die heutige Zeit könnte sich der Autor wünschen, dass dieser Graf Elger die Geschicke des Landes selbstlos zum Guten wenden würde. In Ilfeld, Harztor oder Neustadt, ist so gut wie keine Erinnerung an diesen in seiner Zeit herausragenden Mann mehr zu finden.

 

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