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Kuxloch vom Kohnstein Das K u x l o c h am Kohnstein war als typische Gipskarsthöhle, wahrscheinlich schon vor Tausenden von Jahren, ein Rückzugsort der hier lebenden Menschen.  
Diese Höhle war ca. 9 m hoch, 2 m breit und 15 m tief. Sie ist in Vergessenheit geraten, stand in der Überlieferung mit den drei Mönchsklippen und diversen Sagen der Alten.
Etwa 1926 musste diese alte Kulturstätte dem Abbau weichen, die damaligen Verantwortlichen ließen ein Modell erstellen und dies wurde dem Nordhäuser Museum gestiftet. Es galt nach 1945 aber als verschollen, wie uns der Chronist Hilmar Römer aufgegeben hat (vgl. Kleine Kohnstein-Fibel).

Nun ist überraschend ein Foto von 1926 aufgetaucht!
Es zeigt den Eingang zum alten Kuxloch und ist eine eher seltene Abbildung, die hier anbei ist (Quelle: Sammlung T. Schäfer, Niedersachswerfen).
Das Bild zeigt offenbar Angestellte des Gipswerkes Niedersachswerfen 1926, die den Portalbereich vermessen, offenbar, um daraus ein Modell herzustellen.
Auf dem Bild erkennt man schwer, dass die typische Gipshölung (Schlotte-n) damals dicht unter den der mit Bäumen bestandenen Oberfläche ansetzte und das verwitterte Felsen im oberen Teil der engen Spalte- mittels mehrerer hölzerner Stempel- abgestützt waren.
Damals konnte man über Stufen vom Berghang aus, das Innere der Höhle betreten (vgl. Sammlung Manfred Bornemann, Kreisarchiv NDH).

Eine schöne Erinnerung, denn es konnten ja nur unsere Großväter vielleicht noch wissen, was dereinst dieses Naturdenkmal ausmachte und wie beliebt dieses als Ausflugziel damals auch für die Nordhäuser gewesen ist. Quasi nur dieses Foto kann die Erinnerung auffrischen.

„Meyers Wegweiser durch den Harz“ von 1884 empfiehlt den Nordhäuser Wanderlustigen unbedingt noch eine Wanderung in den Kohnstein zum Kuckucksloch, so wurde diese Höhle früher auch genannt.
Derzeit läuft noch der Fotowettbewerb zum Gipskarst des Landschaftspflegeverbandes, das alte Foto vom Kuxloch ist mit eingereicht, als Erinnerung an diese Urheimstatt unserer Vorfahren am Kohnstein, die abbaubedingt nicht mehr vorhanden ist.
Heute gibt es im Museum Tabakspeicher (Nordhausen) eine Tafel, die auch das Kuxloch zeigt, anhand nur einer Skizze von W. Brähne.

 

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