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31.07.2021

Otto I. im Kohnsteinwald

Der bedeutende deutsche Herzog, König und römisch-deutsche Kaiser Otto I., der 973 in Memleben verstarb, hatte offenbar eine besondere Beziehung zu Nordhausen und dem Kohnstein.
Wie die alte Geschichte bis in unsere heutige Zeit wirkt, weiß Tim Schäfer...

Er kannte demnach den Kohnsteinwald gut. Das ist in mehreren alten Schriften erwähnt. Zusammenfassend berichtete etwa die Wernigeröder Zeitung am 24. August 1888:
Der Kohnsteinwald galt als ein Refugium Ottos. Er wird in alten Schriften Sylva Ottoniana genannt, weil Kaiser Otto I., wenn er sich in Nordhausen aufgehalten, oft hier mit der Jagd sich divertiret…

Noch heute ist in Nordhausen der Königshof bekannt. Auch kreuzten sich hier wichtige Wege der damaligen Zeit (Kaiserweg). Von hier aus zog es den späteren Kaiser zur Jagd, dem regiis feras venari, auf den Kohnstein.
Mag es so sein, dass dieses Jagtreiben im alten königlichen Forst Königsthal verortet war. Otto I. beritt jagend diesen Wald und war bekannt für seine Fähigkeit, mit Pfeil und Bogen auch den Hirsch zu erlegen. Einst soll sich hier ein namensprägender Jagderfolg Otto I. ereignet haben.

Heute führt der Karstwanderweg in einer besonders interessanten Route in ostwestlicher Richtung durch das Hirschental, wobei man gut als Ausgangspunkt den Salzaspring wählen kann, die größte Karstquelle Thüringens.
Weiter führt dieser Weg, vorbei am Hirschenteich, zum Großen Katzenstein. Otto I. soll hier einen als königlich bezeichneten Hirsch erlegt haben, seine Jagdfähigkeit wurde berühmt.

Manche sagen, dass aus diesem Grund heraus das Hirschental in Kaiser Ottos Wald zu seinem Namen gekommen ist. Stellen wir uns nur vor, wie dieser Jagderfolg mit einer prächtigen Tafel gefeiert und dem späteren Kaiser gehuldigt worden ist. Nach seinem Jagderfolg im Kohnsteinwald bei Nordhausen, in einem Tal, welches seitdem als das Hirschental bezeichnet wird.

 

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