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Ist in vergangenen Jahren unterschiedlich erfolgt. Im Lichte neuer Forschungsergebnisse ergeben sich dazu Ansätze, die hier kurz vorgestellt werden sollen:

Ilfeld-  Ortsnamen dieses Typs sind wohl in karolingischer Zeit zwischen dem 7. und 9. Jh. in Thüringen entstanden, aber auch für jüngere Siedlungen belegt.
Das Feld in Ilfeld ist m.E. einleuchtend, lassen wir es also als eine offene, nicht oder nicht mehr bewaldete Fläche stehen. Das vor Ilfeld sich öffnende Tal wird also Bestandteil des Namens sein. Zum Il von Ilfeld, es könnte im Kontext finster (NOB VIII), aber wohl eher mit einem Ort verbunden sein, der eine besondere Art von Nässe, Schlamm oder salzhaltiger Feuchtigkeit geboten hat. Das kann man sich hinsichtlich von Sohle (Salz), Sedimenten, Wasser oder Gips gut hier vorstellen. Auch gibt es mit dem Ilgenborn eine besondere Quelle hier.

Osterode- Osterode wird auf ein Dorf (1216) mit Rittergut aus dem 13. Jahrhundert zurückgeführt, welches eng mit den Grafen von Hohnstein verknüpft war. In alten Publikationen zur Vor- und Frühgeschichte der Provinz Hannover finden sich weitere Hinweise, die zumindest auf uralte Traditionen abstellen. Daher sei sogar der Name Osterode abgeleitet, für das Dorf oder Rittergut im Mittelalter. Einer dieser Hinweise sagt aus, dass der alte Ort Osterode seinen Namen von Ostara hergeleitet bekommen haben soll. Das kann sich auf einen alten „heiligen“ Ort bezogen haben, der am Fels Falkenstein auf dem Poppenberg bestanden hat. Dieser Fels soll seinerzeit ebenfalls derselben Göttin Ostara gewidmet gewesen sein. Aus alter Zeit ist dazu sagenhaftes überliefert. Von Steinen gesäumt stand der Sage nach dort der Altar der Ostara und die Menschen nutzten diese Stelle häufig.

Niedersachswerfen- hier geht die Wissenschaft davon aus, dass der Name der Sachsen oder des Sax (Schwert) nicht im Ortsnamen vorliegen kann (Ohainski-Udolph, Uni Göttingen). Aufgrund des germanischen Wortes sahs „Stein, Fels“ wird der Ort mit „Erhebungen, Hügel, Aufwurf am Steinbach“ demnach zu verstehen sein. Ich habe dazu ergänzend die Version entwickelt, die aufgrund der alten Sprache und Gegebenheiten auch in Frage kommt: Ort mit Befestigungen und Geländeaussicht, Wache, Rückzugsort, Handels-Ort, an denen sich Steine werfen (Gipskarst), wo sich etwas bewegen kann.

Von Tim Schäfer- Niedersachswerfen/Harztor